Stadtgeschichte

Die Zähringer waren neben den rivalisierenden Staufen und Welfen das dritte süddeutsche Adelsgeschlecht, das geschichtliche Bedeutung erlangte.

Ihr Einfluss erstreckte sich auf den Breisgau und den Schwarzwald, auf Teile Schwabens und der heutigen Schweiz sowie zeitweise auch auf das Burgund.

1120 gründeten die Zähringer den Markt Freiburg und werteten die bereits bestehende Siedlung entscheidend auf. Innerhalb von einhundert Jahren wuchs die Einwohnerzahl auf rund 8.000. Auch die Schweizer Städte Freiburg im Uechtland (Fribourg) und Bern gehen auf Gründungen der Zähringer zurück.

Die Hausburg der Zähringer wurde um 1100 auf der Gemarkung des heutigen Freiburger Stadtteils Zähringen erbaut und gab dem Adelsgeschlecht im Nachhinein seinen Namen. Der Turm der Ruine kann besichtigt werden. Der Ort St. Peter im Schwarzwald geht auf den Standort des Hausklosters der Zähringer ab 1070 zurück, die Klosteranlage ist vollständig erhalten.

Der letzte Zähringer Herzog, Berthold V., ließ um das Jahr 1200 mit dem Bau des Freiburger Münsters beginnen, in dem er auch begraben ist. Weil Berthold V. jedoch keine männlichen Nachkommen hatte, erlosch die Stammlinie der Zähringer mit seinem Tod im Jahr 1218. Sein Erbe ging auf Graf Egino V. von Urach über, den Sohn seiner Schwester Agnes. Ab 1230 nennt er sich Graf Egino I. von Freiburg.

Aus einer Seitenlinieder Zähringer, die sich auf Hermann I., den ältesten Sohn von Berthold I. zurückführen lässt, gingen die Markgrafen von Baden hervor.